Geschäft
Arthouse-online
Park Forum 362
5627HB Eindhoven
Nederland
Es wurden keine Produkte gefunden, die deiner Auswahl entsprechen.
Edgar Degas (1834-1917). Dramatische Höhepunkte kann man eigentlich nur wenige im Lebenslauf des Malers Edgar Degas finden. Als ältester Sohn einer wohlhabenden Pariser Familie konnte der zynische, snobistische Einzelgänger sein Leben der Kunst widmen. Außerdem blieb er Junggeselle, denn „….es gibt Liebe und es gibt die Kunst, und wir haben nur ein Herz.“ In seinen frühen Arbeiten ist seine klassizistische Ausbildung zu erkennen, vor allem die strenge Linienführung des von ihm bewunderten Ingres. In der Künstlergruppe, die sich unter der Führung seines Freundes Monet im Café Guerbois zusammenfand, nahm er eine besondere Position ein. Sein Zynismus und sein scharfes Mundwerk machten ihn schwierig im Umgang und viele der Ideen von Zola, Renoir und Monet teilte er nicht. Obwohl er sich nachdrücklich als „unabhängigen Realisten“ bezeichnete, war er doch auch sehr stark verbunden mit der impressionistischen Revolution. Die von ihm entwickelten Themen und Techniken formten die Synthese zwischen der traditionellen und modernen Malerei. 1874 organisierte er zusammen mit Monet die erste Ausstellung der „Unabhängigen“, die durch einen Rezensenten zum ersten Mal die „Impressionisten“ genannt wurden. Degas empfand sich jedoch auch weiterhin als einen unsentimentalen Realisten: „Über Inspiration, Spontaneität und Temperament weiß ich nichts.“ Mit Fotos als Erinnerungsstütze schloss er sich in seinem Atelier ein, während die anderen, mit der seit Kurzem in Tube erhältlichen Farbe nach draußen zogen. Degas fand das Unsinn: „Malen ist doch kein Sport!“ Außerdem meinte er: „Ich neige nicht dazu, in Ohnmacht zu fallen, wenn ich mich in der Natur aufhalte.“ Nach seinem fünfzigsten Geburtstag kam er zum ersten Mal in seinem Leben in Geldnot und ließ zudem seine Sehkraft nach. So wie Renoir sagte, ist nun aber in seinen Werken erst „der echte Degas“ zu erkennen. Degas selber sagte dazu: „Jeder kann mit fünfundzwanzig Jahren ein Talent haben; worauf es aber ankommt ist, dass man mit Fünfzig immer noch dieses Talent hat.“
https://www.youtube.com/watch?v=YXB187Gpz6I