Beschreibung
Leonardo Da Vinci (1452-1519)
Leonardo da Vinci war das Musterbeispiel des Renaissance-Ideals, des Uomo universale. Als universeller Mensch war er in fast allen Künsten und Wissenschaften, von der Malerei bis hin zur Kompositionslehre von der Philosophie bis hin zur Chemie, bewandert.
Leonardo wurde in dem Bergstädtchen Vinci mitten im Herzen der Toskana als unehelicher Sohn einer Magd und eines Florentiner Notars geboren. Er begann als Malerlehrling bei Verrocchio und arbeitete sich zu einem selbständigen Maler mit einem eigenen Atelier empor. Von 1482 bis 1499 arbeitete er für den Herzog von Mailand. Wegen der französischen Belagerung von Mailand kehrte er notgedrungen in seine Heimat zurück, wo er als Militärarchitekt und Ingenieur in die Dienste von Cesare Borgia trat. Ab 1506 arbeitete er 10 Jahre lang in Mailand und Rom und in den letzten drei Jahren seines Lebens war er im Dienst des französischen Königs François I.
Pferd, Da-Vinci-Schule (1500-1550)
Schon zu Lebzeiten gewann das Werk von Leonardo da Vinci maßgeblichen Einfluss auf die Kunst der Hochrenaissance. Ironischerweise scharten sich gerade um diesen Künstler, der stets dafür plädierte, die Inspiration nicht aus den Werken anderer Künstler, sondern direkt aus der Natur zu gewinnen, zahlreiche Schüler, die seinen Stil nachahmten. Da Vinci sagte darüber selbst:
„Das Leben ist relativ einfach. Man macht etwas. Das Meiste misslingt. Manchmal gelingt es. Wenn es echt gelungen ist, werden es andere kopieren. Dann macht man wieder etwas anderes. Der Clou besteh also darin, etwas anderes zu machen.“
Da Vinci hat den Studien der Formen und vor allem auch der Bewegungen des Pferdes, eines der Wunder der Natur, die seiner Ansicht nach der größte aller Meister ist, viel Zeit gewidmet.