Beschreibung
HIERONYMUS BOSCH – Kopffüssler JB04
Auf dem Vordergrund dieses grauenhaften zentralen Flügels des Tafelbildes steht ein für Bosch charakeristisches Monstrum, das nur aus einem Kopf auf zwei Füßen besteht. Seine anatomische Unvollkommenheiten werden durch ein Kopftuch bedeckt. Der Meister spinnt hier auf die ihm so eigene Weise die klassische griechische Form weiter aus. Auch im Altertum war das Auslassen mehrer Körperteile für den Betrachter furchterregend. Das für unser Auge amüsante Monstrum wandelt scheinbar unbekümmert durch die blutige Schauderszene des jüngsten Gerichts.
Das jüngste Gericht
Hiëronymus Bosch warnt uns vor den Folgen eines sündhaften Lebens. Die gefallenen Engel auf dem linken Flügel lauten hier den Anfang vom Ende ein. Der Betrachter sieht die Schar einiger Auserkorener im Himmel, unter ihnen aber wimmelt der Rest der Nichtauserkorenen.
Auf dem Vordergrund dieses grauenhaften zentralen Flügels des Tafelbildes steht ein für Bosch charakeristisches Monstrum. Der Meister spinnt hier auf die ihm so eigene Weise die klassische griechische Form weiter aus.