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Die Madonna von Brügge MIC03 – Michelangelo

69.00

Höhe 24 cm. Dies ist die einzige Statue von Michelangelo, die noch während seines Lebens Italien verlassen hat. Sie wurde 1506 von einem wohlhabenden Tuchhändler aus Brügge erworben und später der Stadt Brügge gestiftet. Ursprünglich war sie für den Dom von Siena …

Artikelnummer: MIC03 Kategorie:

Beschreibung

Die Madonna von Brügge (1501-1504)

Dies ist die einzige Statue von Michelangelo, die noch während seines Lebens Italien verlassen hat. Sie wurde 1506 von einem wohlhabenden Tuchhändler aus Brügge erworben und später der Stadt Brügge gestiftet. Ursprünglich war sie für den Dom von Siena vorgesehen, aber infolge von Meinungsdifferenzen mit dem Auftraggeber, Francesco Picollini (dem späteren Papst Pius III.), wurde die Figur nie abgeliefert. Die Darstellung des allbekannten Themas fällt besonders durch den nach innen gekehrten Blick von Maria ins Auge. Ihr Gesicht weist eine auffallende Ähnlichkeit mit der Marienfigur der fünf Jahre zuvor geschaffenen Pietà auf. Daher wird angenommen, dass Michelangelo hier dasselbe lebende Modell benutzt hat. Die Bewegungen des Kindes, seine frei skulptierten Haare und die Falten im Mantel von Maria sind Vorboten des Barocks.

 

Michelangelo (1475-1564)

Michelangelo di Lodovico Buonarroti Simoni war als Maler, Bildhauer, Architekt und Dichter der Archetyp des Renaissancekünstlers, ein „Uomo universale“. Als Sohn des Bürgermeisters von Caprese widmete er zum Ärgernis seines Vaters seine ganze Zeit dem Zeichnen. Schon früh verliert er seine Mutter und wird der Frau eines Bildhauers zur Pflege gegeben. Michelangelo scheint so talentiert zu sein, dass er schon als Jugendlicher im Alter von 15 Jahren dem mächtigen Förderer der schönen Künste Lorenzo de Medici auffällt. Seine Kreativität und sein Arbeitseifer sind nicht zu bremsen. Schon vor seinem 30. Geburtstag schafft er zwei seiner berühmtesten Werke: die Pietà und die Monumentalstatue von David.

Einige Jahre später ist sein Ruf schon so groß, dass Papst Julius II. ihm den Auftrag erteilt, das Deckengewölbe der Sixtinischen Kapelle mit Fresken zu verzieren. Vier lange Jahre arbeitet er an den Deckenmalereien, die durch ihre enorme emotionale Ausdruckskraft, ihre „terribilità“ allseits auf Bewunderung stoßen. Sein revolutionärer Stil wird später als Geburtsstunde des Manierismus betrachtet. „Il Divino“ ist eine lebende Legende und der erste Künstler, über den schon zu Lebzeiten eine Biographie erscheint. Er ist allerdings kein angenehmer Mitmensch. Zeitgenossen beschreiben ihn als einen Mann mit manischen Zügen: ein rauer, arroganter und asketisch lebender Nörgler, der nur Zeit für seine Kunst hat.