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Die Pietà MIC02 – Michelangelo

98.00

Höhe 22 cm. Dieses Meisterwerk der Renaissancebildhauerei steht im Petersdom im Vatikan. Michelangelo schuf es im Auftrag des französischen Gesandten Kardinal Jean Bilhères de Lagraulas. Dies erklärt den für das Italien der damaligen Zeit ungewöhnlichen Entwurf …

Artikelnummer: MIC02 Kategorie:

Beschreibung

Die Pietà (1499)

Dieses Meisterwerk der Renaissancebildhauerei steht im Petersdom im Vatikan. Michelangelo schuf es im Auftrag des französischen Gesandten Kardinal Jean Bilhères de Lagraulas. Dies erklärt den für das Italien der damaligen Zeit ungewöhnlichen Entwurf mit einer auffallend jung wirkenden Maria. Ihr makelloses Leben scheint ihr Äußeres vor den Spuren der Jahre geschützt zu haben.

Die Pietà ist das einzige Werk, das Michelangelo in seinem ganzen Leben signiert hat. Sein Biograph Vasari schreibt, dass er die Signatur auf dem diagonal über der Brust von Maria liegenden Band eingemeißelt hat, weil Gerüchte besagten, dass nicht er, sondern Cristoforo Solari das Werk geschaffen habe. In späteren Jahren bereute Michelangelo diese Anwandlung von Eitelkeit.

 

Michelangelo (1475-1564)

Michelangelo di Lodovico Buonarroti Simoni war als Maler, Bildhauer, Architekt und Dichter der Archetyp des Renaissancekünstlers, ein „Uomo universale“. Als Sohn des Bürgermeisters von Caprese widmete er zum Ärgernis seines Vaters seine ganze Zeit dem Zeichnen. Schon früh verliert er seine Mutter und wird der Frau eines Bildhauers zur Pflege gegeben. Michelangelo scheint so talentiert zu sein, dass er schon als Jugendlicher im Alter von 15 Jahren dem mächtigen Förderer der schönen Künste Lorenzo de Medici auffällt. Seine Kreativität und sein Arbeitseifer sind nicht zu bremsen. Schon vor seinem 30. Geburtstag schafft er zwei seiner berühmtesten Werke: die Pietà und die Monumentalstatue von David.

Einige Jahre später ist sein Ruf schon so groß, dass Papst Julius II. ihm den Auftrag erteilt, das Deckengewölbe der Sixtinischen Kapelle mit Fresken zu verzieren. Vier lange Jahre arbeitet er an den Deckenmalereien, die durch ihre enorme emotionale Ausdruckskraft, ihre „terribilità“ allseits auf Bewunderung stoßen. Sein revolutionärer Stil wird später als Geburtsstunde des Manierismus betrachtet. „Il Divino“ ist eine lebende Legende und der erste Künstler, über den schon zu Lebzeiten eine Biographie erscheint. Er ist allerdings kein angenehmer Mitmensch. Zeitgenossen beschreiben ihn als einen Mann mit manischen Zügen: ein rauer, arroganter und asketisch lebender Nörgler, der nur Zeit für seine Kunst hat.